Rasen bewässern
Im Sommer und bei großer Hitze kann man den Rasen dabei zu sehen, wie ganz schnell aus dem saftigen Grün ein vertrocknetes und verbranntes Braun wird. Damit ihr grünes Wohnzimmer auch in der Sommerhitze saftig grün bleibt haben wir die wichtigsten Ratschläge für Sie zusammengestellt:
Intensiv Gießen, aber nur alle paar Tage
Wer richtig gießt, lässt seinen Rasen die Chance, auch möglichst tief zu wurzeln. Da Graswurzeln faul sind, wachsen sie dahin wo sie häufig Wasser erhalten. Wird der Rasen nach einen festen Rhythmus alle ein bis zwei Tage gewässert, erzieht man ihn zum Dauersäufer. Durch das tägliche Gießen werden die Wurzeln des Rasens nach oben gezogen. Mit dem Effekt, dass dann öfters gewässert werden muss, als bei tiefer liegenden Wurzeln.
Es ist grundsätzlich besser, nur zu gießen, wenn die Gräser hängen. Je nach Witterung und jeweiliger Gräserpflanzen-Mischung ist dies nach drei Tagen oder auch erst nach einer Woche erforderlich. Hierbei ist aber zu beachten, dass der Boden nicht vollkommen durchtrocknet. Ist dies der Fall, dann dichtet der Boden ab und das Wasser läuft ungenutzt weg.
Der Wasserbedarf ist abhängig von der Bodenqualität. Um den Wasservorrat im Boden aufzufüllen braucht man bei 10 cm Wurzeltiefe auf Sandböden etwa 15 und bei Lehmböden 25 l Wasser pro Quadratmeter. Die Gräser bilden dann tiefe Wurzeln aus, die das Wasser gut aufnehmen können. Rasensprinkler sollten morgens aufgestellt werden, damit der Rasen abtrocknen kann, ansonsten droht bei zu viel Nässe ein Pilzbefall über Nacht. Es bietet sich an, morgens mit der Bewässerung des Bodens zu beginnen und abends zu mähen, wenn der Rasen trocken ist.
Hat der Rasen braune Stellen muss das nicht unbedingt bedeuten, dass die Gräser schon abgestorben sind. Viele Gräser regenerieren sich, wenn sie wieder genügend Wasser bekommen.
Der richtige Zeitpunkt zum Düngen
Damit der Rasen gut trockene und heiße Wetterperioden übersteht ist die Versorgung mit den richtigen Nährstoffen Grundvoraussetzung. Hierzu empfehlen wir einen Depotdünger mit Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium, sowie das Kalken des Rasens um den richtigen pH-Wert zu erreichen. Gedüngt werden sollte im April, Juni und August.
Einen hohen Stellenwert hat die Versorgung mit Kalium, denn es sorgt dafür, dass die Pflanzen sparsamer mit Wasser umgehen. Eigentlich werden kaliumhaltige Rasendünger für den Herbst empfohlen, sind aber auch im Frühsommer sinnvoll, besonders auf leichten Sandböden.
Rasen mähen
Mähen Sie zum Sommerbeginn einmal die Woche, da der Rasen gerade in den ersten Wochen der Jahreszeit schnell wächst. Bei der Rasenpflege im Sommer ist auch zu beachten, dass der Rasen nicht zu kurz gemäht werden sollte. Das Wasser verdunstet dann nämlich noch schneller, der Boden trocknet nur kurze Zeit später aus. Ferner führt ein zu kurz geschorener Rasen zum Wachstum von Unkraut.
Üblicher Gebrauchsrasen wird auf etwa 4-5 cm Länge gemäht, im Schatten etwa 6 cm. Nie mehr als 1/3 der Halme kürzen, um den Rasen nicht zu schwächen. Dann können sich die Pflanzen gegenseitig besser Schatten spenden.
Außerdem sollte man auch nicht zu oft direkt bei Hitze mähen und lieber 2-3 Tage länger warten, denn jeder Schnitt ist Stress für die Pflanzen und verursacht Verletzungen an den Blättern, aus denen dann Feuchtigkeit entweicht.