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Herbstdüngung

Herbstdüngung

Das Thema Düngung wird unter Hobbygärtnern oft zur Grundsatzdiskussion. Mineraldünger-Fans verweisen darauf, dass die Nährsalze chemisch ohnehin identisch sind – egal, ob sie aus organischem oder mineralischem Dünger stammen. Anhänger der organischen Düngung verweisen auf die humusbildenden Eigenschaften und die geringe Auswaschungsrate von Hornspänen und Co.

Gute Winterhärte durch Kalium

Herbstdünger soll die Pflanzen im Garten vor einem anstehenden Winter schützen. Besonders in der letzten Jahreszeit verlieren viele Gewächse den Kampf gegen die Kälte. Damit das Überwintern nicht zum Problem wird, kann mit ein paar Mitteln nachgeholfen werden. Kalium ist für die Düngung im Herbst besonders wichtig und Hauptbestandteil der sogenannten Herbstdünger. Er wird im Zellsaft eingelagert, stärkt die Zellwände und Pflanzenzellen und macht sie resistent gegenüber Frost und Pilzkrankheiten.

Die Herbstdüngung sollte etwa von Mitte Oktober bis Mitte November durchgeführt werden. Man verwendet dazu einen Dünger mit hohem Kalium- und niedrigem Stickstoffanteil. Viel Stickstoff sorgt nur für oberflächliches Wachstum. Die Pflanzenzellen werden davon zu weich, Pilzerkrankungen finden idealen Nährboden. Auch organische Dünger sind im Herbst nicht gut geeignet. Der Kaliumanteil ist meist zu gering und die Verfügbarkeit der Nährstoffe nicht steuerbar.

Die bekanntesten und am häufigsten verwendeten Herbstdünger sind sogenannte Rasen-Herbstdünger, denn der grüne Teppich kann in kalten, schneearmen Wintern stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Herbstdünger enthalten Nährstoffmischungen mit besonders hohem Kalium-Anteil. Diese Dünger enthalten nicht nur Kalium, sondern auch andere Nährstoffe wie beispielsweise Stickstoff, wenn auch in relativ geringen Dosierungen. Rasen-Herbstdünger eignen sich aber nicht nur für Rasengräser, sondern auch für frostempfindliche Ziergräser. Der Nährstoff reichert sich in den sogenannten Vakuolen, den zentralen Wasserspeichern der Pflanzenzellen an und erhöht den Salzgehalt des Zellsafts. Es kommt zu einem Effekt, den man vom pflanzenschädlichen Auftausalz (Natriumchlorid) kennt. Die höhere Salzkonzentration setzt den Gefrierpunkt der Zellflüssigkeit herab und macht die Pflanzenzellen so widerstandsfähiger gegen Frosteinwirkung. Der Nährstoff Kalium hat noch andere Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Pflanzen. Er verbessert den Wassertransport und Gasaustausch in der Pflanze, indem er den Wasserdruck in der Wurzel erhöht und die Funktion der Spaltöffnungen in den Blättern verbessert. Diese halten durch Verdunstung den Wasserstrom in der Pflanze in Bewegung und lassen gleichzeitig Kohlendioxid für die Photosynthese in das Blattgewebe hineinströmen.

Herbstdüngung mit Patentkali

Kalimagnesia, auch als Patentkali bekannt ist ein Kaliumdünger, der aus dem natürlichen Mineral Kieserit gewonnen wird. Der Dünger enthält rund 30 Prozent Kalium, 10 Prozent Magnesium und 15 Prozent Schwefel. Er wird häufig im Profi-Gartenbau verwendet, weil er auch für salzempfindliche Pflanzen geeignet ist. Im Hausgarten kann Kalimagnesia für alle Pflanzen verwendet werden. Speziell sollten Sie immergrüne Sträucher wie Rhododendren, Kamelien und Buchsbaum sowie immergrüne Stauden mit Kalimagnesia düngen. Der Dünger deckt außerdem den Schwefelbedarf der Gartenpflanzen ab, dessen Konzentration im Boden seit dem Ende des sauren Regens stetig abnimmt. Kalimagnesia kann zur Steigerung der Winterhärte der Gartenpflanzen im Spätsommer und Herbst verabreicht werden. Es ist aber kein reiner Herbstdünger, sondern wird auch im Frühjahr zu Beginn des Pflanzenwachstums zusammen mit Stickstoffdünger ausgebracht.

Raiffeisen-Praxis-Tipp:

  • Aufgrund der langen Trockenperiode in diesem Jahr sind viele Böden trotz einiger Regengüsse noch immer sehr trocken. Hier besteht die Gefahr, dass die trockene Erde den Dünger nicht oder nicht optimal aufnehmen kann. Der Boden muss also dieses Jahr besonders sorgfältig vorbereitet werden.
  • Damit Sie Ihren Boden nicht überdüngen, sollten Sie mindestens alle drei Jahre den Nährstoffgehalt von einem Bodenlabor untersuchen lassen. Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen zeigen immer wieder, dass mehr als die Hälfte der Böden im Haus- und Kleingarten mit Phosphor überversorgt sind. Aber auch Kalium ist in lehmigeren Gartenböden meistens in ausreichender Konzentration vorhanden, da es hier kaum ausgewaschen wird.
  • Wenn der Rasen-Herbstdünger trotz seines Namens im Frühjahr ausgebracht wird, macht er mit seinem hohen Kaliumanteil auch die Halme bruchfester.


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